An einem separaten Arbeitsplatz mahlt der Röstmeister eine Kaffeeprobe in exakt definierter Feinheit in ein niedriges, zylindrisches Gefäß. Eine Vorrichtung streicht die Oberfläche glatt und streift überschüssiges Kaffeepulver ab. Die Probe gelangt unter ein optisches Präzisionsmessgerät, mit dessen Hilfe sich der Farbton exakt bestimmen lässt. Und dieser gibt letztendlich Aufschluss über den Röstgrad. »Perfekt!«, freut sich Daniel Mohler, schmunzelt und trägt die Messwerte in eine Tabelle ein. Sämtliche Schritte werden sorgfältig dokumentiert. Der Weg jeder Charge muss vom Rohkaffee bis zum fertig abgepackten Endprodukt nachvollziehbar sein. Dann, nach einigen Minuten, schaltet sich ein kräftiges Gebläse ein. Der Lärm schwillt an. Der geröstete Kaffee durchläuft den Entsteiner. Dazu wird er durch ein oberschenkeldickes Rohrsystem angesaugt und in hygienische Chromstahlsilos geleitet. Was schwerer ist als eine geröstete Kaffeebohne, bleibt in einer Auffangschale liegen. Der Geräuschpegel sinkt, der frisch geröstete Kaffee ruht im Silo, der Röstmeister begutachtet die Fremdkörper im Entsteiner. Meist seien es tatsächlich Steine, er habe aber auch schon Holzstücke, Münzen und einmal sogar eine Patronenhülse gefunden, erzählt der Fachmann. »Nur Goldnuggets noch nie«, ergänzt er mit einem schelmischen Lächeln.
Edle Spitzenkaffees von JURA
Jede Rohkaffeesorte und Provenienz hat ein unterschiedliches Röstverhalten. Deshalb muss der Röstvorgang entsprechend abgestimmt werden. Sechs Varietäten edler Spitzenkaffees umfasst das Sortiment von JURA. Von charakteristischen Pure Origins bis zu raffinierten Blends. Die Zusammensetzung der einzelnen Mischungen ist ein streng gehütetes Geheimnis. Immer wieder tüfteln die Kaffee-Experten an neuen Rezepturen. Wo sie auch sind, ob beruflich oder in den Ferien, stets haben sie ihre Antennen ausgefahren und sind offen für neue Entdeckungen. »Momentan liegen fruchtige Noten besonders im Trend«, verrät der Coffee Scout. Kaffees also mit einer leichten, aromatischen Säure im Abgang.